MBDS 2005 Teil 4: Surf Nazis Must Die
Meine Damen, meine Herren, ich heise Sie erneut herzlichst Willkommen zum Theater der Audioviuellen Kuriositäten. Diesmal entführe ich Sie noch tiefer als gewohnt in Abgründe Menschlichen Versagens der Amerikanischen Filmindustrie. Unfassbares und noch nie dagewesener Hirnabfall wird ihnen geboten. Das was im nun folgenden Text auf sie zukommt ist nicht für jeden Leser geeignet. Für alle die schon beim Mittagsprogramm der Privaten Sender des deutschen Fernsehs verzweifeln sollten jetzt lieber nicht weiterlesen.

Wir schreiben das Jahr X in naher Zukunft. Ein gewaltiges Erdbeben hat fast die gesamte Stadt zerstört, es herrscht Panik auf den Straßen und Stränden der Stadt. Das ist genau die Atmosphäre in der sich die selbsternannten Surf Nazis Göring, Mengele, Eva und Adolf Wohlfühlen. Sie versuchen das Chaos zu ihren Gunsten zu nutzen und endlich die Macht über die Küsten der Stadt zu beherrschen. Selbst die Samuraisurfer und andere Surfboygangs können Adolf und Co. nicht aufhalten. Es gibt nur eine die sich ihnen erfolgreich in den Weg stellt: Der allesvernichtende Altersheimterminator Mrs. Washington.
Bei fast jedem sollte diese Story schon beim Lesen ein unangenehmes Stechen im Kopf verursachen. Doch dieser Schmerz ist nichts im Gegensatz zu den unerträglichen Qualen die uns die Produzenten dieses Haufen Mülls beim Angucken beschert (es ist auch nicht unfreiwillig komisch). Normalerweise schreibe ich keine Rezession für nur EINEN Film, doch hier handelt es sich um ein wahrhaftiges Titan des Trashs bei dem es sogar mir schwer fällt über die Talentlosigkeit aller beteiligten mehr zu Lachen als erstaunt den Kopf zu schütteln. Die Schauspieler, die Dialoge, die Story, die Kameraführung, die Musik und nicht zuletzt die Actionszenen: Es passt einfach alles zusammen wenn man versucht absichtlich einen schlechten Film zu produzieren.
Die Surf Nazis, die eigentlich gar nichts mit dem dritten Reich gemein haben, außer das sie alles per Wal*Mart Superstore Flaschen mit Hakenkreuzen zusprayen. Sie schlafen in irgendwelchen Dachlosen Häuserwracks, sehen wie Homosexuelle Haarspray Models der 80er Jahre aus und Surfen immer genau dann wenn dem Drehbuchautor gerade nichts besseres für die Fortführung seiner nicht vorhandenen Story einfällt (natürlich in Zeitlupe, um irgendwie auf 80 Minuten zu kommen). Natürlich wird nicht nur gesurft. Die Surfbretter werden mit Waffen bestückt um sich gegen die Samuraisurfer und Co. auf Wasser zu behaupten. In den schon vorher angesprochenen Häuserwracks werden endlose und komplett Sinnlose Dialoge über die weiteren Projekte der Pseudogang diskutiert. Natürlich darf das Mikrophon in der rechten oberen Ecke nicht fehlen. Um die Quote noch mit Sex zu heben schiebt die typisch 80er Jahre behaarte Eva noch eine Nummer am Stand mit dem "Führer" Adolf und der kleine Leroy, gerade mal 14 Jahre diskutiert mit seiner Mutter über Hausarrest und Taschengeld... oh mein Gott! Wie ihr seht könnte ich das ganze noch ins unendliche Fortführen aber irgendwo muss auch mal Schluss sein und somit verabschiede ich mich für heute und gebe euch noch ein Zitat mit auf euren Lebensweg: „Wer regiert die Strände? Die Surfer regieren sie! Und wer regiert die Surfer? Die Surf Nazis, die Surf Nazis!"

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